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Im Vordergrund eine historische Windmühle. Rechts ist ein Weg zum Paderborner Dorf. Das Paderborner Dorf ist im Hintergrund.

Der Osten

Der Osten

Der Osten Westfalens wird von der Weser begrenzt und umfasst das westliche Weserbergland und das Eggegebirge. Westlich vorgelagert ist die dünn besiedelte Paderborner Hochfläche mit kargen Kalksteinböden, die im Nordwesten in die sandige Heidelandschaft der Senne übergeht. Östlich der Egge dehnen sich flache Börden um Brakel und Warburg, die mit sehr fruchtbaren Lössböden aus der letzten Eiszeit bedeckt sind. Historisch-politisch gliedert sich das Gebiet in das frühere Fürstbistum Paderborn und das kleine Territorium der Reichsabtei Corvey an der Weser – beide fielen nach 1815 an Preußen und wurden Teile der Provinz Westfalen. Die vorherrschende Siedlungsform im Osten Westfalens ist das große, geschlossene Haufendorf, wie es durch das Paderborner Dorf im Museum repräsentiert wird. Das Delbrücker Land zwischen den Oberläufen von Ems und Lippe bildet den Übergang zum Münsterland mit seiner lockeren Streusiedlung.