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Planung eines Dorfes im Museum

Das Paderborner Dorf ist die größte Bau-Gruppe im Frei-Licht-Museum.

Es umfasst 40 Gebäude aus den letzten 700 Jahren.

Die Häuser sind wie im Jahr 1900 dargestellt.

Die Dörfer Godelheim und Sommersell aus dem Kreis Höxter dienen als Vorbilder.

 

Früher gab es meistens Haufen-Dörfer.

Sie waren so gestaltet:

In der Mitte waren oft Einzel-Höfe.

Manchmal standen dort auch Kirchen.

 

In den Jahr-Hunderten danach kam es zu Ansiedlungen.

Zum Beispiel von Köttern oder von Bürgern.

Kötter waren Besitzer von einfachen Wohn-Häusern oder Werkstätten.

Die Ansiedlungen waren durch ein Straßen-Netz miteinander verbunden.

Im Mittel-Punkt stand eine Kirche mit Kirch-Hof.

Und es gab einen Dorf-Platz.

Größere Höfe lagen am Rand vom Dorf.

Oder entlang der Haupt-Straße.

Zwischen den Höfen siedelten sich kleine Haus-Stätten an.

Haus-Stätten waren Gebäude, die zum Hof gehörten.
 

Wie entsteht ein Dorf im Museum?

Das Paderborner Dorf wurde genau geplant.

Man hat schon im Jahr 1973 mit der Planung angefangen.

Im Jahr 1985 hat man damit weiter-gemacht.

 

Die Paderborner Siedlung hat Merkmale von einem Dorf.

Aber sie hat auch Merkmale von einer Klein-Stadt.

Die Unterschiede sind gering.

 

Folgendes passt eher zu einer Stadt:

  • der Schönhof aus Wiedenbrück
  • das Haus Stahl aus Gütersloh
  • das Haus Düsterdieck aus Holzminden
  • das Haus Blomberg aus Blomberg
  • das Haus Schwenger aus Rheda
  • das Haus Roland aus Obermarsberg

 

Die gemischte Bevölkerung passt eher zu einem Dorf.

Um 1900 war nur 1 von 10 Personen in Paderborn hauptberuflich Land-Wirt.

Die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner waren nur nebenberuflich Land-Wirte.

Sie waren:

  • Hand-Werker
  • Gast-Wirte
  • Kauf-Leute
  • Tage-Löhner, also ohne feste Arbeit
  • Alten-Teiler, das heißt sie waren alt und haben nicht mehr gearbeitet
  • Knechte oder Mägde

 

Außerdem gab es:

  • Pfarrer
  • Verwalter
  • Lehrer

 

Diese Vielfalt sieht man auch an der Bau-Weise vom Paderborner Dorf.

Es gibt ländlich-bäuerliche und städtische Häuser.

Außerdem sind dort eine Schule und eine Kirche mit Friedhof.

In Zukunft werden noch mehr Häuser dazukommen.