Einblick in die jüdische Geschichte
Nachdem wir uns so lange mit dem Haus und seinem Wiederaufbau im Museum beschäftigt haben, gehen wir heute mal ein paar Schritte zurück in der Zeitgeschichte und zeigen, wie das Haus 1797 ausgesehen haben könnte. Dabei soll eine Frage natürlich nicht unbeantwortet bleiben: Wer hat dort eigentlich gewohnt?
1786 erwarb Clemens Lothar von Fürstenberg zu Herdringen das Gut Burgholdinghausen. Er erlaubte einigen jüdischen Familien die Niederlassung auf seinem Gebiet. So kam es, dass Benjamin Moses, ein Viehhändler, 1797 den Freiherr Friedrich Leopold von Fürstenberg um Erlaubnis bat, sich in Holdinghausen (heute Burgholdinghausen) niederzulassen. Außerdem bat er um den Kauf eines Grundstückes, um hier ein Haus zu bauen.