"Warum wird auf die Bodenplatte keine Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit gelegt?" Diese Frage stellte uns einer unserer Blogleser. Und weil es zum einen eine sehr gute Frage ist, die zum anderen nicht mit einem Satz beantwortet werden kann, haben wir beschlossen, diesem Thema einen eigenen Blogbeitrag zu widmen.

Natürlich haben wir uns schon in der Planungsphase über die Abdichtung Gedanken gemacht, denn ein feuchter Technikkeller wäre problematisch, zumal die DIN 18533 die Abdichtung von erdberührten Bauteilen regelt. Aufgrund des lehmhaltigen Bodens ist durchaus mit Staunässe zu rechnen. Daher haben wir ein Abdichtungskonzept erarbeitet, das unseren Bauprinzipien entspricht.

Wir haben uns bei der Bodenplatte für einen wasserundurchlässigen Beton entschieden. Eine Horizontalsperre befindet sich zwischen Bodenplatte und erster Kalksandsteinschicht sowie zwischen der ersten und zweiten Kalksandsteinschicht (siehe Foto). Die Wandbereiche im erdberührten Bereich erhalten einen Sperrputz. Jedoch werden wir als vertikale Abdichtung kein Bitumen oder gar eine mineralische Dichtungsschlämme nehmen, sondern ein spezielles Tongemisch. Ton ist einer der ältesten Abdichtungsstoffe und zudem ein historisches Baumaterial. Mit all seinen guten Eigenschaften passt das Material ideal zu unserem Objekt. Im modernen Wohnungsbau würde man gewiss anders abdichten, dies ist uns natürlich bewusst :-)

Zur vertikalen Abdichtung hier demnächst mehr. Es bleibt spannend ...